I. Neu beginnende Verfahren vor den Strafkammern
1. Montag, 04.11.2024, 09:30 Uhr, Az. 7 KLs 5210 Js 23150/23
wegen schweren Raubes u.a.
– 7. Große Strafkammer –
Die beiden Komplizen, ein 44-jähriger Deutscher und ein 44-jähriger Franzose, sollen im Mai 2023 einen Rollstuhlfahrer unter einem Vorwand dazu gebracht haben, sie in sein Haus in Bad Dürkheim zu lassen. Dort sollen sie ihn unter die laufende Dusche gesetzt und auf ihn eingeschlagen haben, um an die PIN seiner Bankkarten zu gelangen. Außerdem soll der Rollstuhlfahrer mit einem Hammer bedroht worden sein. Der Geschädigte verriet die PIN nicht. Die Komplizen fesselten und knebelten ihn und flüchteten mit 350,00 € Bargeld, Schmuck und weiteren Wertgegenständen.
In drei weiteren Fällen im Oktober 2023, Dezember 2023 und Februar 2024 soll der Franzose ohne seinen Komplizen jeweils in Neustadt an der Weinstraße in Geschäftsräume eingebrochen sein. Dort soll er jeweils Bargeld und weitere Wertgegenstände gestohlen haben. Bei den Einbrüchen seien die Geschäftsräume jeweils beschädigt worden. Dadurch seien Sachschäden in Höhe von 1.860,00 €, 500,00 € und 30.000,00 € entstanden.
Der Deutsche soll ferner ohne seinen Komplizen im August 2023 in Neustadt an der Weinstraße den Briefkasten einer Fahrzeugwerkstatt aufgebrochen haben, um hieraus Fahrzeugschlüssel zu entwenden. Mit Hilfe eines auf diese Weise erlangten Schlüssels soll er einen PKW im Wert von ca. 10.000,00 € gestohlen haben. Am Briefkasten sei ein Sachschaden in Höhe von 150,00 € entstanden. Noch am selben Tag sei der Deutsche mit dem PKW von Ohmbach in Richtung Brücken gefahren, obwohl er keinen Führerschein gehabt habe und alkoholbedingt fahruntüchtig gewesen sei. Dabei sei er von der Straße abgekommen. Das Fahrzeug habe einen Totalschaden erlitten. Nach der Kollision sei er aus dem Fahrzeug ausgestiegen und weggerannt, um Feststellungen zu seiner Person und seiner Unfallbeteiligung zu verhindern. Nach seiner Ergreifung vor Anbruch des nächsten Morgens des darauffolgenden Tages habe der Deutsche gegenüber der Polizei angegeben, nicht er, sondern der 44-jährige Franzose habe das Fahrzeug geführt.
Im Oktober 2023 soll der Deutsche in einem Supermarkt in Neustadt an der Weinstraße einer Dame den Geldbeutel aus ihrem Rollator gestohlen haben. Mit der darin befindlichen Bankkarte habe er 2.465,00 € an Geldautomaten abgehoben und Tabakwaren für 150,00 € gekauft.
Des Weiteren soll der Deutsche im Dezember 2023 in ein seit längerer Zeit leerstehendes Wohnhaus in Haßloch eingebrochen sein. Dort hätten sie eine Kaffeemaschine im Wert von 100,00 € und zwei Kisten Bier gestohlen. Bei dem Einbruch sei ein Sachschaden in Höhe von 200,00 € entstanden.
Beide Angeklagte befinden sich in Untersuchungshaft.
Verteidiger:
Rechtsanwalt Stefan Beck, Landau in der Pfalz
Rechtsanwalt Roman Schweitzer, Bad Dürkheim
Fortsetzungstermine:
Donnerstag, 14.11.2024, 09:00 Uhr
Dienstag, 03.12.2024, 09:00 Uhr
Freitag, 06.12.2024, 09:00 Uhr
2. Montag, 04.11.2024, 09:30 Uhr, Az. 3 KLs 5427 Js 22520/24
wegen Einführens von und unerlaubtem Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge
– 3. Große Strafkammer –
Der 51-jährige Angeklagte soll im Juni 2024 mit einem PKW knapp 1 kg Kokain von Belgien über Luxemburg in das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland eingebracht haben. Auf der Bundesautobahn 61 in Fahrtrichtung Süden sei er in eine Verkehrskontrolle geraten, bei der neben dem Kokain eine Feinwaage und Verpackungsmaterial gefunden worden seien.
Der Angeklagte befindet sich in dieser Sache in Untersuchungshaft.
Verteidigerin:
Rechtsanwältin Sophie Boettcher
Fortsetzungstermin:
Mittwoch, 06.11.2024, 09:30 Uhr
3. Dienstag, 05.11.2024, 10:00 Uhr, Az. 2 KLs 5041 Js 32257/22
wegen gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und Sachbeschädigung
– 2. Große Strafkammer –
Dem 29-jährigen Angeklagten wird vorgeworfen, in der Zeit von Juni bis August 2022 mehrfach körperliche Übergriffe auf seine damalige Partnerin verübt zu haben.
Im Juni 2022 habe er ihr in Ludwigshafen am Rhein während eines Streits in die Unterlippe gebissen und sie gewürgt.
Ebenfalls im Juni 2022 habe er der Frau in Speyer zwei feste Ohrfeigen verpasst und sie so geschüttelt, dass sie in ein Gebüsch gefallen sei. Dort habe er ihr in die Lippe gebissen und ihren Kopf mehrfach auf den Boden geschlagen und angekündigt, sie zu töten. Er habe erst von ihr abgelassen, als sie geblutet und sich übergeben habe.
Im Juli 2022 habe er der Frau zwei Fingernägel vom Nagelbett ausgehend abgerissen. Außerdem habe er sie ans Geländer eines Balkons gedrückt und ihr gedroht, sie vom Balkon zu werfen. Aus Wut habe er in das Mobiltelefon der Frau gebissen und es zerstört.
Zu einem unbekannten Zeitpunkt im Zeitraum Juni bis August habe der 29-Jährige den Haarglätter und das Tablet der Frau zerstört.
Verteidiger:
Rechtsanwalt Andreas Flory, Speyer
Fortsetzungstermin:
Donnerstag, 07.11.2024, 14:00 Uhr
4. Dienstag, 05.11.2024, 09:00 Uhr, Az. 7 KLs 5310 Js 5186/23
wegen Versuch der räuberischen Erpressung
– 7. Große Strafkammer –
Der 44-jährige Angeklagte soll im November 2022 in Neustadt an der Weinstraße eine in einem PKW sitzende Person aufgefordert haben, ihm 20,00 € zu geben. Anderenfalls werde er sich selbst und sie töten. Der 44-Jährige sei nur eingeschränkt schuldfähig gewesen.
Verteidiger:
Rechtsanwalt Ulrich Kempf, Landau
5. Montag, 11.11.2024, 10:00 Uhr, Az. 2 KLs 5321 Js 34178/23
wegen Vergewaltigung und Verbreitung pornographischer Schriften
– 2. Große Strafkammer –
Dem 31-jährigen Angeklagten wird vorgeworfen, im Jahr 2017 in Bad Dürkheim in drei Fällen seine damalige Lebensgefährtin vergewaltigt zu haben.
In sechs weiteren Fällen im Jahr 2023 habe er Frauen jeweils unaufgefordert Videodateien geschickt, die den 31-Jährigen beim Masturbieren zeigten.
Verteidiger:
Rechtsanwalt Roman Schweitzer, Bad Dürkheim
Fortsetzungstermine:
Dienstag, 12.11.2024, 10:00 Uhr
Dienstag, 19.11.2024, 10:00 Uhr
Dienstag, 26.11.2024, 10:00 Uhr
Mittwoch, 27.11.2024, 10:00 Uhr
6. Dienstag, 12.11.2024, 09:00 Uhr, 7 KLs 5621 Js 20123/24 jug
wegen sexueller Nötigung und Körperverletzung
– 7. Große Strafkammer –
Der Angeklagte soll am Abend des 19.05.2024 gegen 19:30 Uhr mit seinem Fahrrad auf einem Feldweg in Verlängerung der Dammstraße in Bobenheim-Roxheim gefahren sein. Dort soll ihm eine joggende Frau aufgefallen sein. Er habe sie mehrfach mit dem Fahrrad überholt, sei jeweils stehengeblieben und habe gewartet, bis sie an ihm vorbeigelaufen war. Anschließend habe er wenige Meter vor ihr gehalten und sein Fahrrad auf den Feldweg gelegt. Er habe die Geschädigte zu Boden geworfen, ihr mehrmals ins Gesicht geschlagen und anschließend sexuelle Handlungen an ihr vorgenommen. Danach habe er sich mit seinem Fahrrad von der Örtlichkeit entfernt.
Der Angeklagte befindet sich in dieser Sache in Untersuchungshaft.
Verteidiger:
Rechtsanwalt Volker Hoffmann, Frankenthal (Pfalz)
Fortsetzungstermine:
Freitag, 22.11.2024, 09:00 Uhr
Freitag, 29.11.2024, 09:00 Uhr
7. Montag, 18.11.2024, 10:00 Uhr, 2 KLs 5321 Js 20446/15
wegen Vergewaltigung u.a.
– 2. Große Strafkammer –
Dem 42-jährigen Angeklagten wird zur Last gelegt, sich in der Zeit von September 2014 bis Juni 2015 durch vierzehn Taten strafbar gemacht zu haben.
Im September 2014 soll er seiner damaligen Partnerin in deren Wohnung in Frankenthal aus Eifersucht drei Mal mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen haben. Anschließend soll er ihr Mobiltelefon auf den Boden geworfen haben, um es zu zerstören.
Ab September 2014 habe er seine damalige Partnerin in einem Bordell sowie einem Laufhaus arbeiten lassen und sexuelle Tätigkeiten der Frau über das Internet angeboten. Die Frau habe die Tätigkeit als Prostituierte zwar freiwillig aufgenommen, sei aber nach kurzer Zeit in ein Abhängigkeitsverhältnis zu dem 42-Jährigen geraten, das es ihr nicht ermöglicht habe, sich von der Tätigkeit zu lösen. Vom Verdienst der Frau habe der 42-Jährige zu Beginn die Hälfte, später einen Großteil einbehalten.
Im Oktober 2014 habe der 42-Jährige seiner damaligen Partnerin in deren Wohnung während eines Streits mit einem Aschenbecher gegen deren Kopf geschlagen und dadurch eine schmerzhafte, blutende Kopfverletzung verursacht, die genäht werden musste.
Im November 2014 habe er sie während eines Streits in ihrer Wohnung gewürgt und auf das Bett geworfen. Dort habe er sich auf ihre Rippen gekniet und versucht, ihr den Mund zuzuhalten. Die Frau habe starke Schmerzen im Rippenbereich, einen starken Hustenreiz und Beschwerden beim Sitzen, Stehen oder Laufen erlitten.
Im Dezember habe er seine damalige Partnerin in Frankenthal gegen ihren erkennbaren Willen in einen Aufzug gezogen. Am selben Tag habe er die Mutter seiner Partnerin als „asoziale Schlampe“ und „Hure“ bezeichnet und gegen ihren PKW getreten, um ihn zu beschädigen, was ihm jedoch nicht gelungen sei.
Während eines Streits mit seiner damaligen Partnerin in deren Wohnung im Januar oder Februar 2015 habe er ihr ins Gesicht geschlagen, sie gewürgt und an ihren Haaren gerissen. Anschließend habe er sie vergewaltigt und sie dabei gewürgt.
Ebenfalls im Februar habe der Angeklagte versucht, in die Wohnung seiner Partnerin einzudringen. Dabei habe er gegen die Wohnungstür geschlagen und diese beschädigt. Der Schaden habe 300,00 € betragen.
Einen Tag später habe sich der 42-Jährige über die Töchter seiner damaligen Partnerin Zutritt zur Wohnung seiner Partnerin verschafft. Dort habe er sie an den Handgelenken gepackt, ihr gegen das linke Knie getreten und sie gewürgt. Es habe sich eine weitere Frau in der Wohnung befunden, der er mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen habe. Sodann habe er sich wieder seiner Partnerin zugewandt, ein Messer aus der Tasche gezogen und angekündigt, sie abzustechen.
Im April 2015 sei der 42-Jährige mit seiner damaligen Partnerin in seinem Auto zum Parkplatz einer Kläranlage gefahren. Auf dem Weg dorthin habe er angekündigt, sie dort umzubringen, sie geschlagen und ihr an den Haaren gezogen. Auf dem Parkplatz habe er sie mithilfe eines Totschlägers vergewaltigt.
An einem nicht näher bestimmbaren Tag im Frühjahr 2015 habe der 42-Jährige seine damalige Partnerin in ihrer Wohnung im Badezimmer gewürgt, bis sie ohnmächtig geworden sei, ohne sie töten zu wollen. Anschließend habe er die Kinder seiner Partnerin angeschrien und angekündigt, diese umzubringen, wenn ihre Mama nicht mehr wach werde.
An einem weiteren nicht näher bestimmbaren Tag zwischen September 2014 und Mai 2015 habe sich die damalige Partnerin des 42-Jährigen im Bad eingeschlossen, um sich vor ihm zu schützen. Er habe sie aufgefordert, die Tür zu öffnen, ansonsten werde er sie abstechen. Nachdem die Frau seiner Aufforderung nicht nachgekommen sei, habe er mit einem Messer in Verletzungsabsicht durch das Türblatt der Badezimmertür gestochen, so dass die Klinge auf Kopfhöhe der Frau ausgetreten sei. Als die Frau weggesprungen sei, habe er die Tür öffnen können und ihr mit dem beschuhten Fuß in den Bauch getreten, so dass sie rückwärts in die Badewanne gefallen sei und starke Schmerzen erlitten habe.
Im Mai 2015 habe der 42-Jährige seiner damaligen Partnerin in deren Wohnung mehrfach mit der Faust ins Gesicht geschlagen und ihr mit dem beschuhten Fuß gegen das linke Knie getreten. Anschließend habe er sie gewürgt, bis sie Atemnot erlitten habe, ihr ein Messer an den Hals gehalten und gedroht, sie umzubringen.
Im Juni 2015 habe er seine damalige Partnerin an deren Wohnung aufgesucht. Im Hausflur habe er sie geschubst, so dass sie gefallen sei, und sie gewürgt. Er habe sie aufgefordert, in sein Auto zu steigen, und ihr gedroht, sie zusammenzuschlagen, wenn sie nicht einsteige. Daraufhin sei sie seiner Aufforderung nachgekommen.
Verteidigerin:
Rechtsanwältin Inga Berg, Mannheim
Nebenklagevertreter:
Dr. Werner Säftel, Frankenthal
Fortsetzungstermine:
Montag, 25.11.2024, 10:00 Uhr
Dienstag, 03.12.2024, 10:00 Uhr
Donnerstag, 12.12.2024, 10:00 Uhr
Mittwoch, 16.12.2024, 10:00 Uhr
Mittwoch, 18.12.2024, 10:00 Uhr
Montag, 23.12.2024, 10:00 Uhr
Montag, 30.12.2024, 10:00 Uhr
Montag, 13.01.2025, 10:00 Uhr
Mittwoch, 15.01.2025, 10:00 Uhr
Dienstag, 21.01.2025, 10:00 Uhr
Mittwoch, 22.01.2025, 10:00 Uhr
8. Mittwoch, 20.11.2024, 10:00 Uhr, 2 KLs 5221 Js 4337/23
wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern
– 2. Große Strafkammer –
Der 24-jährige Angeklagte soll im Dezember 2022 in Ludwigshafen am Rhein mindestens dreimal versucht haben, einem 10 Jahre alten Jungen von vorne mit der flachen Hand an die Genitalien zu fassen. Einmal sei es ihm gelungen. Nachdem der Junge mehrfach zurückgewichen sei und „Nein“ gerufen habe, sei der Angeklagte weggerannt.
Der 24-Jährige sei bei der Tat nur eingeschränkt schuldfähig gewesen.
Verteidigerin:
Gabriele Haas, Ludwigshafen am Rhein
9. Mittwoch, 20.11.2024, 09:30 Uhr, 3 KLs 5204 Js 10520/24
wegen schweren Raubes u.a.
– 3. Große Strafkammer –
Die beiden Angeklagten, 49 und 40 Jahre alt, sollen im März 2024 in Frankenthal (Pfalz) einem Dritten sein Mobiltelefon entwendet haben. Hierzu soll der 49-Jährige dem Dritten zunächst eine Bierflasche auf den Kopf geschlagen haben. Der Dritte soll dann seine Jacke ausgezogen und auf den Boden gelegt haben, um sich zur Wehr zu setzen. Daraufhin hätten der 49-Jährige und eine weitere, bislang unbekannte Person auf ihn eingeschlagen und eingetreten. Währenddessen hätte die 40-jährige Angeklagte das Handy des Dritten aus seiner am Boden liegenden Jacke entwendet.
Der 49-Jährige soll im Februar 2024 in Frankenthal (Pfalz) mit einem bislang unbekannten Komplizen einem Mann gedroht haben, er werde Probleme bekommen, wenn er kein Geld aushändige. Daraufhin hätte der Geschädigte aus Furcht seinen Geldbeutel gezückt. Diesen hätte ihm der 49-Jährige sogleich aus der Hand gerissen und daraus 90 € Bargeld entnommen.
Die 40-Jährige soll weiter im März 2024 in Frankenthal (Pfalz) versucht haben, einem Vollstreckungsbeamten eine Kopfnuss und einer Vollstreckungsbeamtin einen Kniestoß zu versetzen. Ferner soll sie versucht haben, die Beamten anzuspucken, wobei sie sie aber verfehlt habe.
Verteidiger
Rechtsanwalt Dr. Christoph Hambusch, Frankenthal (Pfalz)
Rechtanwalt Volker Hoffmann, Frankenthal (Pfalz)
Fortsetzungstermine:
Montag, 25.11.2024, 09:30 Uhr
Mittwoch, 04.12.2024, 09:30 Uhr
Donnerstag, 05.12.2024, 09:30 Uhr
Mittwoch, 11.12.2024, 09:30 Uhr
10. Montag, 25.11.2024, 09:00 Uhr, 7 KLs 5111 Js 17224/24 jug
wegen schwerer räuberischer Erpressung und gefährlicher Körperverletzung
– 7. Große Strafkammer –
Entsprechend eines gemeinsam gefassten Tatplans soll einer der beiden Angeklagten, 20 und 28 Jahre, im April 2024 in Neustadt an der Weinstraße einer anderen Person eine Kopfnuss verpasst haben. Anschließend hätten die Komplizen den Geschädigten aufgefordert, ihnen alles herauszugeben, was er dabei habe. Daraufhin habe der Geschädigte seinen Geldbeutel aus seiner Jacke hervorgeholt, diesen jedoch versehentlich fallen lassen. Der 20-jährige Angeklagte soll den Geldbeutel mitsamt Inhalt (darunter 600,00 € Bargeld) an sich genommen haben. Auch seine Jacke habe der Geschädigte auf Verlangen der Komplizen ausgehändigt. Der 28-jährige Angeklagte habe dem Geschädigten sein Mobiltelefon aus der Hand gerissen und ihn unter Vorhalt eines Messers dazu aufgefordert, die PIN zu nennen. Nachdem die Komplizen die PIN zweimal falsch eingegeben hätten, hätten sie den Geschädigten aufgefordert, die PIN einzugeben. Währenddessen hätten sie ihm eine brennende Zigarette dicht vors Gesicht gehalten. Nachdem der Geschädigte die PIN versehentlich falsch eingegeben hätte, sollen ihn die Komplizen gepackt und auf den Boden geworfen haben. Dem Geschädigten sei darauf die Flucht gelungen.
Der 20-jährige Angeklagte sitzt in dieser Sache in Untersuchungshaft.
Verteidiger:
Rechtsanwalt Andreas Flory, Speyer
Rechtsanwältin Sophie Boettcher, Frankenthal
11. Dienstag, 26.11.2024, 09:00 Uhr, 7 KLs 5327 Js 21293/24
wegen bewaffneten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge u.a.
– 7. Große Strafkammer –
Der 32-Jährige soll im Mai 2024 in Ludwigshafen am Rhein ca. 52 Gramm Haschisch mit sich geführt haben. Zugleich soll er in seiner Wohnung in Ludwigshafen Betäubungsmittel (ca. 773 Gramm Amphetamin, 228 Gramm Marihuana und 216 Gramm Haschisch, 2 LSD-Trips und zwei Ecstasy-Tabletten) deponiert haben. In der Nähe der Betäubungsmittel habe er einen Baseballschläger deponiert, um diesen ggf. auch zur Verletzung von Personen einzusetzen.
Der Angeklagte befindet sich in dieser Sache in Untersuchungshaft.
Verteidigerin:
Rechtsanwältin Anne Patsch, Mannheim
Fortsetzungstermine:
Dienstag, 10.12.2024, 09:00 Uhr
12. Mittwoch, 27.11.2024, 10:00 Uhr, 2 KLs 5427 Js 22177/24
wegen bewaffneten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge u.a.
– 2. Große Strafkammer –
Der 31-jährige Angeklagte soll im Juni 2024 in Schifferstadt einen PKW ohne die erforderliche Fahrerlaubnis geführt haben. Das Kennzeichen des PKWs sei nicht für den PKW ausgegeben worden. In dem Fahrzeug soll er zum Zweck des gewinnbringenden Weiterverkaufs ca. 73 Gramm Marihuana aufbewahrt haben. Zeitgleich soll er in seiner Wohnung weitere Betäubungsmittel (ca. 67 Gramm Amphetamin, 17 Ecstasy-Tabletten, 9 Gramm MDMA-Kristalle, 495 Gramm Amphetaminpaste, 2,5 Gramm psychoaktive Pilze, 217 Gramm Amphetaminpulver, 20 Gramm Marihuana, 2 Gramm Haschisch) aufbewahrt haben. Zudem soll er einen Schlagring und ein Jagdmesser in seiner Wohnung aufbewahrt haben.
Der Angeklagte sitzt in dieser Sache in Untersuchungshaft.
Verteidiger:
Rechtsanwalt Daniel Gönnheimer, Mannheim
13. Mittwoch, 27.11.2024, 09:00 Uhr, 7 KLs 5471 Js 30289/23 jug
wegen schwerem Bandendiebstahl u.a.
– 7. Große Strafkammer –
Die vier Angeklagten sollen in den Jahren 2023 und 2024 in zahlreichen Fällen als Mitglieder einer Bande bundeslandübergreifend Obstpfandkisten von Laderampen verschiedener Supermärkte entwendet und für insgesamt 1.484.402,37 € weiterveräußert haben.
Die Angeklagten befinden sich in dieser Sache in Untersuchungshaft.
Verteidiger:
Rechtsanwalt Volker Hoffmann, Frankenthal (Pfalz)
Rechtsanwalt Gert Heuer, Ludwigshafen
Rechtsanwalt Sebastian Göthlich, Ludwigshafen am Rhein
Rechtsanwalt Thilo Schwarz, Ludwigshafen am Rhein
Rechtsanwalt Sven M. Zill, Ludwigshafen am Rhein
Fortsetzungstermin:
Dienstag, 17.12.2024, 13:00 Uhr
14. Freitag, 29.11.2024, 09:00 Uhr, 1 KLs 5104 Js 43283/22
wegen schwerer räuberischer Erpressung und gefährlicher Körperverletzung
– 1. Große Strafkammer –
Der 23-jährige Angeklagte und ein bislang unbekannter Komplize hätten sich im November 2022 in Frankenthal (Pfalz) mit einem Parfümverkäufer auf einem Parkplatz getroffen. Dort soll der 23-Jährige dem Parfümverkäufer 12.000,00 € für 130 Parfümflaschen versprochen haben und eine Anzahlung i.H.v. 3.000,00 €. Der Parfümverkäufer habe dem Angeklagten daraufhin die 130 Flaschen überreicht. Dieser habe die Flaschen in den von ihm mitgebrachten PKW verladen. Anschließend soll der unbekannte Komplize einen Revolver gezogen haben und dem Verkäufer mit der Erschießung gedroht haben, wenn er nicht weglaufe. Zeitgleich hätte der Angeklagte den Verkäufer mit Pfefferspray besprüht. Darauf sei der Verkäufer weggerannt, ohne die Personalien der Komplizen zu kennen.
Verteidiger:
Rechtsanwalt Axel Küster, Wiesbaden
Fortsetzungstermin:
Montag, 02.12.2024, 09:00 Uhr
II. Fortsetzungstermine in bereits laufenden Strafverfahren
1. Az. 1 Ks 5120 Js 37726/23 wegen Versuch des Mordes
(Prozessbeginn: 30.08.2024)
Dienstag, 19.11.2024, 09:00 Uhr
Freitag, 22.11.2024, 09:00 Uhr
Dienstag, 26.11.2024, 09:00 Uhr
Mittwoch, 04.12.2024, 09:00 Uhr
Dienstag, 10.12.2024, 09:00 Uhr
Die Details zu dem Verfahren können der Terminvorschau für den Monat August entnommen werden.
2. Az. 1a Ks 5020 Js 10528/24 wegen Mordes
(Prozessbeginn: 17.09.2024)
Dienstag, 05.11.2024, 09:00 Uhr
Mittwoch, 20.11.2024, 09:00 Uhr
Die Details zu dem Verfahren können der Terminvorschau für den Monat September entnommen werden.
3. Az. 1a Ks 5320 Js 12458/24 wegen Totschlags und Raubes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung
(Prozessbeginn: 23.09.2024)
Montag, 04.11.2024, 09:00 Uhr
Mittwoch, 06.11.2024, 09:00 Uhr
Donnerstag, 14.11.2024, 09:00 Uhr
Donnerstag, 21.11.2024, 09:00 Uhr
Mittwoch, 27.11.2024, 09:00 Uhr
Die Details zu dem Verfahren können der Terminvorschau für den Monat September entnommen werden.
4. Az. 1 Ks 5220 Js 13760/24 wegen Mordes
(Prozessbeginn: 25.09.2024)
Freitag, 08.11.2024, 09:00 Uhr
Montag, 25.11.2024, 09:00 Uhr
Dienstag, 03.12.2024, 09:00 Uhr
Montag, 09.12.2024, 09:00 Uhr
Die Details zu dem Verfahren können der Terminvorschau für den Monat September entnommen werden.
5. Az. 3 KLs 5127 Js 37248/21 wegen bewaffneten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge
(Prozessbeginn: 02.10.2024)
Montag, 18.11.2024, 12:00 Uhr
Montag, 25.11.2024, 10:00 Uhr
Donnerstag, 12.12.2024, 09:30 Uhr
Die Details zu dem Verfahren können der Terminvorschau für den Monat Oktober entnommen werden.
6. Az. 1a Ks 5220 Js 18008/24 wegen Versuch des Mordes und gefährlicher Körperverletzung
(Prozessbeginn: 29.10.2024)
Montag, 11.11.2024, 09:00 Uhr
Montag, 02.12.2024, 09:00 Uhr
Freitag, 06.12.2024, 09:00 Uhr
Montag, 09.12.2024, 09:00 Uhr
Freitag, 13.12.2024, 09:00 Uhr
Montag, 16.12.2024, 09:00 Uhr
Die Details zu dem Verfahren können der ergänzenden Terminvorschau für den Monat Oktober entnommen werden.
Marcel Bleh
Richter am Landgericht
Pressesprecher
Frankenthal (Pfalz), den 31.10.2024